Arthrose bezeichnet den übermäßigen Verschleiß der Knorpelschicht, die die knöchernen Gelenkflächen überzieht. Sie puffert einwirkende Belastung ab und ermöglicht ein reibungsarmes Gleiten der Gelenkknochen.
Orthopädische Fehlstellungen, Überbelastung, Unfall-bedingte Verletzungen, körperliche Erkrankungen wie Gicht und Rheuma, aber auch Veranlagung können zur Folge haben, dass die schützende Knorpelschicht verletzt und anschließend immer weiter abgerieben wird, bis am Ende die Knochenoberfläche frei daliegt.
Das Sprunggelenk ist sehr häufig von Verschleiß und (insbesondere Sport-) Verletzungen betroffen und darum anfällig für Arthrose. Schmerzhafte Schwellungen und Bewegungseinschränkungen sind oft die Anzeichen und sollten dringend beachtet werden.
Beschwerden
Je weiter fortgeschritten eine Arthrose ist, desto eingeschränkter sind die Möglichkeiten der Behandlung.
Therapie
Konservativ?
Mittels Gelenkspiegelung (Arthroskopie) kann der Grad der Arthrose und damit die Art der ebenfalls arthroskopischen operativen Behandlung bestimmt werden:
- Knorpelglättung, Gelenksäuberung (Débridement)
Ausgefranste Knorpelstellen werden abgeschnitten und geglättet, instabile Teile entfernt und aus dem Gelenk hinaus gewaschen.
- Knorpelreparatur durch „Anfrischung“ (Microfraktur-Technik / Abrasionsarthroplastik)
Der freiliegende Knochen wird durch kleine punktuelle Verletzungen angeregt, Narbengewebe zu bilden und damit die Knorpelfläche zu schließen bzw. zu ersetzen.
Alle Eingriffe erfolgen minimal-invasiv arthroskopisch, in der Regel mit Teil- / Vollnarkose.
Je nach Art des Eingriffs ist eine volle Beweglichkeit und Belastung in der Regel nach spätestens ... Wochen möglich.
Die Behandlung ist zumeist ambulant, bei besonderer Indikation oder auf Wunsch auch kurzstationär.