Bei einem Ganglion handelt es sich um eine gutartige Geschwulst, die sich als Folge von Überreizung z. B. durch Überbeanspruchung an einer Gelenkkapsel oder Sehnenscheide bildet. An der Hand tritt er mitunter auf der Ober- oder Unterseite des Handgelenks sowie an Fingergelenken auf.
Anders als seine volkstümliche Bezeichnung als "Überbein" vermuten lässt, besteht er nicht aus Knochen, sondern ist eine weiche Geschwulst, die aus dem Gelenkinneren mit Flüssigkeit versorgt wird (in Abgrenzung zur knöchernen Exostose).
Beschwerden
- Schwellung mit örtlichem Gelenkschmerz
- Bewegungseinschränkung
- Eventuell Nerveinklemmung
Konservative Therapie
- Ruhigstellung
- Manuelle Therapie
- eine Punktion ist nicht sinnvoll
Operative Therapie
Häufig kehrt ein Ganglion nach konservativer Behandlung bei der nächsten Belastung erneut auf. Nachhaltigeren Erfolg zeigt zumeist eine operative Entfernung.
Dabei wird in die Geschwulst samt des sie versorgenden Stiels beseitigt. Im Falle eines Ganglions am Fingerendgelenk wird zusätzlich eine Rekonstruktion der ausgedünnten Haut durch örtliche Hautlappenplastik vorgenommen.
Der Eingriff erfolgt in der Regel unter Teil/Vollnarkose und ambulant, bei besonderer Indikation oder auf Wunsch auch kurzstationär.